Zwei, die wunderbar zusammenpassen und zum Glück zur selben Zeit Saison haben, sind Spargel und Bärlauch. Der Bärlauch wird mit Petersilie, Pinienkernen und Parmesan zu einem köstlichen Pesto, der Spargel zusammen mit den Nudeln gegart, alles gemischt ergibt eine fantastische Frühlingspasta.
Zwei Frühlingsboten in einem Rezept? Na klar! Besser geht es schließlich nicht. Die Inspiration für die Spaghetti mit Spargel und Bärlauchpesto habe ich bei einem Bloggerevent bekommen. Dort wurden zusätzlich die Spargelschalen ausgekocht und der Sud aufgeschäumt, was einfach großartig geschmeckt hat! Mir persönlich war es diese Variation zu aufwendig, weshalb ihr von mir die abgespeckte aber nicht minder leckere Version bekommt.
Hinweis zum Rezept: Die Mengenangaben sind circa-Angaben, sollten aber auf jeden Fall für zwei Personen reichen. Da jeder unterschiedlich viel Pasta isst, also auch unterschiedlich viel Pesto benötigt, habe ich so viel angegeben, dass es auch für alle reichen sollte, die große Portionen mögen.
Ich empfehle trotzdem, gleich mehr Bärlauchpesto zu machen oder Bärlauchöl, von dem ihr euch die Menge an Pesto mixt, die ihr benötigt. Mit Öl bedeckt und im Kühlschrank aufbewahrt hält es sich eine Weile, und ihr könnt schnell weitere Gerichte daraus zaubern. Tipps dafür unten in meiner #nofoodwaste-Kategorie.
Wir ihr frischen Spargel erkennt
Extra, Klasse I oder Klasse II: Was darf es sein? Oder vielleicht der Spargelbruch, der Suppenspargel oder die kleinen Spargelköpfe? Ganz ehrlich – ich habe diese Einteilung nie verstanden. Wichtiger als die Dicke der Stangen, eine nicht-vorhandene Biegung oder ob grüner Spargel jetzt zu 60 oder zu 80 Prozent grün ist, ist mir der Geschmack. Deshalb gebe ich beim Kauf von Spargel herzlich wenig auf die Klassen sondern achte mehr auf die Herkunft (nur regional!) und natürlich die Frische.
Die Frische von Spargel erkennt ihr an mehreren Faktoren:
- Wenn ihr zwei Stangen aneinander reibt, müssen sie quietschen
- Die Stangen sind fest und lassen sich nicht biegen
- Die Spargelköpfe sind fest geschlossen
- Die Spargelenden dürfen nicht hohl, bräunlich verfärbt oder ausgetrocknet sein
Tipp: Frisch halten könnt ihr Spargel, in dem ihr ihn in ein feuchtes Geschirrtuch wickelt und im Gemüsefach aufbewahrt. Das geht übrigens auch, wenn der Spargel schon geschält ist.
#nofoodwaste: Das könnt ihr aus den Resten machen
Bärlauchpesto habe ich bereits in einem anderen Pastarezept verwendet, nämlich in Kombination mit Tomaten und Mozzarella. Zwar verwende ich dort Cashewkerne anstelle von Pinienkernen, aber das macht nichts. Wenn ihr noch Bärlauchblätter übrig habt, probiert doch mal ganz was anderes aus, zum Beispiel die Kartoffel-Bärlauch-Paratha, indische Pfannkuchen.
Den restlichen Spargel könnt ihr beispielsweise zu Spargel mit Kräuter-Bröseln verarbeiten, wofür der Spargel einfach im Ofen gegart und mit einer leckeren Kräutermischung serviert wird. Bei der Kräutermischung passt natürlich auch wieder Bärlauch sehr gut dazu.
Portionen |
2Portionen |
- Spaghetti
- 6 Stangen Spargel, weiß
- 80 g Bärlauch
- 50 g Petersilie
- 30 g Pinienkerne
- 40 g Parmesan
- Olivenöl
- Salz
- etwas Nudelkochwasser
Zutaten
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- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, rausnehmen und zur Seite stellen
- Spargel schälen, in Stücke schneiden, Wasser zum Kochen bringen
- Den Spargel zusammen mit den Nudeln in Salzwasser kochen, etwas Nudelkochwasser aufheben
- Bärlauch und Petersilie waschen, trocken schleudern. Zusammen mit dem Olivenöl und den Pinienkernen zu einem schönen Pesto mixen
- Parmesan reiben, unter das Pesto mischen und mit Salz abschmecken
- Spaghetti und den Spargel abgießen, mit etwas Nudelkochwasser und dem Pesto mischen und sofort servieren