Seid ihr noch auf der Suche nach einem Weihnachtsmenü? Einem schönen Essen für die Feiertage? Eure Suche hat ein Ende! Zusammen mit einigen Foodblogger-Freund*innen habe ich für euch ein vegetarisches Weihnachtsmenü geplant.
Schmeckt natürlich auch zu allen anderen Anlässen wie an Silvester, und natürlich ist auch jeder einzelne Gang für sich schon köstlich. Von mir gibt es diese Ravioli mit Gorgonzola-Mascarpone an Birne-Walnuss-Butter.
Das Gute: Die Ravioli könnt ihr problemlos zwei Tage vorab vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig ist nur, dass ihr die Ravioli nicht stapelt, sondern sie beispielsweise auf einen mit Mehl oder Grieß bestreuten Teller legt und mit Frischhaltefolie abdeckt.
Nachdem es wirklich etwas Arbeit ist, Ravioli selbst zu machen, gebe ich euch die Teigmenge für sechs bis acht Personen vor. Als Zwischengang wie in diesem Weihnachtsmenü reichen pro Person drei Stück aus. Ihr werdet also einige Ravioli bzw. Teig übrig haben, weshalb ich euch unten Tipps zur Resteverwertung gebe.
Die Faustregel: Pro 100 Gramm Mehl benötigt ihr normalerweise ein Ei. Je öfter ihr Ravioli selbst macht, desto mehr bekommt ihr ein Gefühl dafür, ob der Teig noch etwas zusätzliche Flüssigkeit benötigt, oder aber noch etwas mehr Mehl. Damit euch der Teig auf jeden Fall gelingt, gebe ich euch die Mengenangaben von Markus Holzer aus seinem Kochbuch Pasta on the Rocks vor. Dieser nutzt vier Eier auf 500 Gramm Mehl und Hartweizengries und gibt noch Wasser hinzu. Definitiv ein gelingsicheres Rezept.
WTF ist Gorgonzolamascarpone?
Zunächst hatte ich geplant, Gorgonzola mit Ricotta zu mischen. Ich mag den Blauschimmelkäse im Essen, er darf aber nicht zu dominant zu sein. Als ich an der Käsetheke stand, habe ich jedoch einen Gorgonzolamascarpone gesehen und spontan beschlossen, diesen auszuprobieren. Vorher noch nie gehört, hat mich der Name aber gleich überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht. Gorgonzolamascarpone ist genau das, was sein Name verspricht: Eine Mischung aus Gorgonzola und Mascarpone, zu einer Art „Torte“ geschichtet, mild im Geschmack und gleichzeitig frisch und sahnig. Passt perfekt als Füllung in die selbstgemachten Ravioli, hat einen schönen Schmelz und ist einfach wunderbar zur Birne und den gerösteten Walnüssen.
Tipp: Ravioli einfrieren
Selbstgemachte Ravioli sind großartig – ganz klar. Sie machen aber auch viel Arbeit. Deshalb mein Tipp: Macht gleich mehr Ravioli, ihr könnt sie problemlos einfrieren. Wenn ihr die Teigtaschen schon vorher zubereitet, empfehle ich euch zudem, eine oder sogar zwei weitere Füllungen zuzubereiten. Beispielsweise mit einer Ziegenkäse-Zitronen-Füllung oder mit Kürbis. So habt ihr gleich eine Auswahl.
Aus den Teigresten könnt ihr einfach Nudeln schneiden, sie am nächsten Tag verwerten oder einfrieren.
So friert ihr Ravioli ein:
Legt die Ravioli auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und stellt dieses für eine Stunde in den Gefrierschrank (ggf. mit Frischhaltefolie abdecken). Nachdem sie auf diese Art angefroren sind, könnt ihr sie in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren. Wenn ihr die Ravioli dann kochen wollt, müsst ihr sie gefroren in siedendes Wasser geben. Sie werden einen Tick brauchen als frische Ravioli, sind aber auch schnell fertig.
Zubereitung Ravioli
Eier eine halbe Stunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, Wasser ebenfalls Zimmertemperatur annehmen lassen. Mehl ggf. sieben, auf die Arbeitsfläche geben und in die Mitte eine Mulde machen.
Die Eier und ggf. etwas Wasser (Flüssigmenge gesamt 230 g) vermischen, in die Mulde geben.
Mehl nach und nach dazugeben und rasch zu einem festen Teig verarbeiten. Ca. fünf Minuten kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Wahlweise bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Nudelmaschine vorbereiten, Walze auf 1 stellen (größter Walzenabstand), Arbeitsfläche bemehlen. Hälfte des Teiges wieder in Frischhaltefolie wickeln und zur Seite stellen. Teig durch die Maschine drehen, falten, und wieder durchlassen. Diesen Vorgang ca. drei bis fünf Mal wiederholen.
Dann nach und nach die Stufen verkleinern und den Teig bis zur vorletzten Stufe durchlassen, bis die Teigplatte eine Dicke von ca. 1-2 mm hat, auf die bemehlte Arbeitsfläche legen.
Den Gorgonzolamascarpone verrühren, salzen, Prise Muskat dazu. Mit einem Löffel eine Nocke davon auf dem Teig verteilen, jeweils zwei nebeneinander. Ausreichend Abstand lassen, nur die Hälfte der Teigplatte belegen.
Mit einer Blumenspritze oder einem Pinsel die Ränder die Stellen der Teigplatten befeuchten, auf denen keine Füllung ist. Die andere Hälfte der Teigplatte vorsichtig darüber klappen. Vorsichtig den Teig um die Füllung herum andrücken und die Luft rauslassen.
Mit einem Raviolirad (wahlweise Messer oder Glas) die einzelnen Ravioli ausschneiden. Ravioli einzeln auf eine bemehlte Platte legen, mit einem Tuch bedecken und zur Seite stellen.
Restliche Zubereitung s. unten in der Rezeptbox.
Euer Weihnachtsmenü
Rosa Weihnachtspunsch
auf Eis
Münchner Küche
Klare Pilzsuppe mit Laugen-Goldschnitten
Herbs & Chocolate
Ravioli mit Gorgonzola-Mascarpone an Birne-Walnuss-Butter
Pastamaniac
Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen
Feed me up before you go-go
Bûche de Noël – Französisches Weihnachtsdessert
Transglobal Pan Party
Luki’s Winter Dream – Xmas-Rum-Cocktail
Omoxx
Portionen |
6-8Personen |
- Ravioliteig
- 450 g Weizen- oder Dinkelmehl
- 4 Eier
- 50 g Hartweizengries
- Wasser gesamte Flüssigkeitsmenge = 230 g
- Füllung und Beilage
- 1 Birne
- 150 g Walnüsse
- 120 g Butter
- 300 g Gorgonzolamascarpone oder eine Mischung aus Gorgonzola und Mascarpone
- Estragon
- Salz
- 1 Prise Muskat
Zutaten
|
- Gorgonzolamascarpone cremig rühren, salzen, Prise Muskat dazu und die Ravioli wie oben beschrieben damit füllen
- Birne würfeln, Walnüsse grob zerkleinern
- Butter in die Pfanne geben, Birnen und Walnüsse dazugeben
- Ravioli in siedendes Wasser geben und 1,5 bis 2 Minuten gar ziehen lassen
- Ravioli auf einem Teller anrichten, mit der Birne-Walnuss-Butter beträufeln und den Estragon darüber geben
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