Pasta alla Norma – das traditionelle Gericht aus Sizilien, benannt nach einer Oper, cremig durch fast schon frittierte Auberginen in Kombination mit frischen Tomaten und viel Basilikum, schmeckt einfach nur fantastisch und ist ganz einfach zu kochen.
Es soll Menschen geben, die keine Auberginen mögen. Ich kann das kaum glauben, liebe ich die dunkelvioletten Eierfrüchte einfach viel zu sehr. Deshalb bin ich auch fest davon überzeugt, dass jede*r mit dem richtigen Rezept von der Köstlichkeit der Aubergine überzeugt werden kann. Zum Beispiel mit einer Pasta alla Norma. Hierfür werden die Auberginen richtig schön in Olivenöl geröstet, bis sie wie frittiert sind und mit frischen Tomaten zu einer cremigen Sauce gekocht. Wer mag, kann auch Dosentomaten nehmen, aber da es um diese Jahreszeit gute, frische Tomaten gibt, empfehle ich diese.
Im Original wird Ricotta Salata als Krönung verwendet, und diesen empfehle ich euch auch. Ich jedoch hatte es leider versäumt, ihn zu kaufen und habe so auf Parmesan zurückgegriffen, den ich immer vorrätig habe.
Pasta alla Norma – benannt nach einer Oper
Ein sizilianischer Koch soll es gewesen sein, ein Opernliebhaber, ein Fan des Komponisten Vincenzo Bellini und seiner Oper Norma, so begeistert, dass er eines seiner Gerichte danach benannte. Oder war es eine kollektive Begeisterung, die den Ausdruck una vera Norma als Superlativ prägte, und schließlich auch die Pasta alla Norma, weil sie so wohlschmeckend ebenfalls ein Superlativ war und ist? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. (Quelle: Wikipedia)
Fakt ist: Es gibt verschiedene Varianten der Pasta alla Norma. Manche mit Pinienkernen, manche mit Oliven, manche wie in meinem Rezept ganz schlicht. Deshalb habe ich nach einem Originalrezept gesucht und bin bei The.Waitress fündig geworden, die es von ihrem italienischen Zwischenmieter hat. Ob es DAS Originalrezept ist? Möglicherweise nicht, aber definitiv una vera Norma!
#nofoodwaste: Das könnt ihr aus den Resten machen
Die Zutaten für die Pasta alla Norma könnt ihr genau in der Menge kaufen, die ihr dafür benötigt. Und doch bleibt manchmal was übrig: Von den Tomaten, die es im Supermarkt nach Feierabend nur in der großen Packung gab oder von der Aubergine, die einfach zu groß für zwei Personen ist. Zum Glück gibt es für beide Zutaten viele weitere, wunderbare Rezepte
Das könnt ihr aus der restlichen Aubergine machen
Für echte Pastamaniacs kann es natürlich nur ein weiteres Nudelrezept sein, zum Beispiel die Spaghetti mit Auberginen-Paprika-Pesto oder Pennette in Padella. Aber auch in Kombination mit Couscous schmeckt die Eierfrucht ganz fantastisch.
Das könnt ihr aus den restlichen Tomaten machen
Ich liebe Tomaten ja einfach auf Brot mit frischen Zwiebeln. Aber natürlich auch in Kombination mit Nudeln, wie den Spaghetti mit Balsamico-Hühnchen. Eine ganz große Liebe von mir sind auch die klassischen Tomaten-Bruschette. Falls ihr etwas Abwechslung mögt, probiert doch diese Bruschetta mit Brokkoli-Pesto und Tomaten.
Tipp: Vom Brokkoli-Pesto gleich mehr machen und am nächsten Tag mit Nudeln essen.
Rezept Pasta alla Norma
Portionen |
2Personen |
- Spaghetti
- 1 Aubergine
- 3-4 Tomaten
- 1/2 kleine Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleine Chilischoten, getrocknet
- Basilikum
- Ricotta Salata oder Parmesan Menge nach Geschmack
- Olivenöl
- Salz
Zutaten
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- Aubergine waschen und würfeln, in reichlich Olivenöl knusprig ausbraten
- Spaghetti kochen
- Zwiebeln und Knoblauch würfeln, zu den Auberginen geben und mitdünsten. Davor die Temperatur zurückdrehen, damit beides nicht zu dunkel wird
- Tomaten häuten, würfeln
- Tomaten zu den Auberginen geben, salzen, noch mal ca. fünf Minuten leicht köcheln lassen
- Nudeln unter die Tomaten-Auberginen-Mischung geben, verrühren
- Mit reichlich Basilikum und Ricotta Salata oder Parmesan servieren