Pesto alla Genovese – Basilikumpesto lässt sich ganz einfach selber machen: Basilikum, Olivenöl, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan und Salz zu einer cremigen Masse mixen, fertig!
Ich habe es euch versprochen: Alle Klassiker der italienischen Pastaküche werden nach und nach auf dem Blog veröffentlicht. Heute ist endlich eines der schönsten Rezepte dran – das Pesto alla Genovese! Kein anderes Pesto schmeckt so sehr nach Sommer und Italien wie das Basilikumpesto, das seine Heimat im wunderschönen Ligurien hat, einer Küstenregion in Nordwestitalien.
Pesto alla Genovese – das Original
Natürlich gibt es auch für Pesto alla Genovese ein Originalrezept. So soll dafür nur ganz junges Basilikum verwendet werden, weil es zarter ist und das Aroma noch voll ausgebildet. Vom Knoblauch nicht zu viel, dafür aber reichlich Käse, und zwar eine Mischung aus Parmesan und Pecorino, wie bei der Carbonara. Und natürlich wird das echte Pesto alla Genovese in einem Mörser zerstoßen, denn der Name „Pesto“ kommt vom italienischen Wort „pestare“, was so viel wie „zerstampfen“ heißt. (Quelle)
Ich habe mich bei meiner Variante des Basilikumpestos auf Parmesan beschränkt, benutze alles vom Basilikum (inkl. Stiele und die „älteren“ Blätter) und bin auch beim Knoblauch recht großzügig. Wie immer empfehle ich euch, nach eurem eigenen Geschmack zu gehen. Generell mag ich die Mischung aus Parmesan und Pecorino sehr gerne, jedoch kann ich nicht immer beides im Haus haben, denn es will ja auch verwertet werden. Von demher: Probiert euch aus und nehmt so viel von allem, wie es auch am besten schmeckt.
Dafür habe ich mich bei der Nudelwahl für das Original entschieden: Statt meiner heißgeliebten Spaghetti gibt es Trofie, eine gedrehte Nudel aus Ligurien, die dort traditionell zu Pesto alla Genovese gereicht wird.
Ebenfalls traditionell aus Ligurien ist das Rezept für Spaghetti mit Basilikumpesto und grünen Bohnen. Dafür werden Nudeln zusammen mit Kartoffeln und grünen Bohnen gekocht und mit Pesto vermischt serviert. Köstlich!
#nofoodwaste: Das könnt ihr aus den Resten machen
Pesto hält sich mit Olivenöl bedeckt eine ganze Weile im Kühlschrank. Ich verbrauche es trotzdem immer schnell, weil ich finde, dass es mit der Zeit nicht mehr so gut schmeckt. Mag daran liegen, dass ich nicht nur die jungen Triebe verwende – wer weiß das schon. Oder einfach daran, dass Basilikumpesto einfach zu allem gut schmeckt. Zum Beispiel zu selbstgemachten Gnocchi, als Pestoschnecke, gebratenen Pilzen, einem schönen Stück Lamm oder auf einer Pizza.
Portionen |
2Portionen |
- Nudeln
- 1 Handvoll Pinienkerne
- 30 g Basilikum
- 1 Zehe Knoblauch
- Olivenöl
- Salz
- Parmesan
- etwas Nudelkochwasser optional
Zutaten
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- Nudeln kochen
- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, zur Seite stellen
- Basilikum waschen, trocken schleudern oder tupfen, mit dem Olivenöl zu einer cremigem Masse mixen oder im Mörser zerstoßen, Pinienkerne dazugeben und ebenfalls kurz mitmixen
- Parmesan reiben
- Das Pesto Genovese mit Parmesan und Salz abschmecken, ggf. noch etwas Olivenöl dazugeben
- Wer mag, streckt das Basilikumpesto mit etwas Nudelkochwasser
- Nudeln abgießen und sofort mit dem Pesto mischen und servieren