Schwarzwurzel-Carbonara ist eine wunderbare Variation des Klassikers, für den die Schwarzwurzeln einfach gebraten, mit Südtiroler Speck verfeinert und dann mit der Ei-Parmesan-Mischung vermischt werden. Für mehr Abwechslung auf dem Teller.
Schlagwort: Speck
Feierabend-Pasta: Spaghetti mit Lardo und Rosmarin
Es war einer dieser langen Tage. Draußen wurde es einfach nicht hell, der Körper nicht richtig wach, alles in mir schrie nach Sonne oder wenigstens Winterschlaf, stattdessen war es ein nervenaufreibender Tag in der Arbeit gewesen. Alles, was ich wollte, war was Leckeres zu essen und mich dann ins Bett verkriechen, auf das der nächste Tag besser würde.
Als ich also abends durch den Regen nach Hause stapfte, die Schultern nach vorne hängend und voll schlechter Laune, überlegte ich, was ich mir noch kochen könnte. Schnell sollte es gehen, warm sollte es sein, in den Supermarkt wollte ich dafür auch nicht mehr müssen. Denn das hieße, sich mit tausend anderen, wahrscheinlich ähnlich schlecht gelaunten Menschen zu quetschen, und mindestens eine halbe Stunde Wartezeit an der Kasse so kurz vor Ladenschluss.
Im Kopf ging ich durch, was ich noch an Vorräten zu Hause hatte. Mit frischem Gemüse sah es schlecht aus, aber da war doch noch der Rest Lardo. Wunderbar, dachte ich, Speck und Pasta geht doch immer.
Die perfekte Feierabend-Pasta: Spaghetti mit Lardo und Rosmarin
Zu Hause angekommen schälte ich mich aus meinen Winterklamotten und machte mich ans Werk: In gerade mal 20 Minuten stand ein Teller mit dampfender Pasta vor mir, ein köstlicher Duft erfüllte die Wohnung, ich nahm den ersten Bissen, und vergessen war der stressige Tag, vergessen war die Dunkelheit, das Bedürfnis nach Sonne, der Wunsch nach Winterschlaf. Ich war glücklich, und erklärte das Gericht zur perfekten Feierabend-Pasta.
Gefunden habe ich das Rezept für Spaghetti mit Lardo und Rosmarin bei cookionista.
Lardo – Das leckerste Fett Italiens
Lardo, das leckerste Fett Italiens!? Ich höre euch schon sagen: Und was ist mit Olivenöl? Ja, Olivenöl ist fantastisch. De Facto immer noch das Öl, das ich am liebsten esse. Deshalb revidiere ich gleich mal meine eigene Aussage und erkläre Lardo zum leckersten tierischen Fett Italiens.
Nun bin ich ja generell ein großer Fan von Speck, ob als klassischer Bacon, Südtiroler Speck oder Pancetta.
Was also macht Lardo so besonders?
Das Geheimnis des Lardo liegt in seiner Zubereitung: Verwendet wird der feste Teil des Rückenspeck von Landschweinen. Diese werden dann in Blöcke geschnitten und mit Salz sowie diversen Kräutern wie Lorbeer, Salbei und Wacholder eingerieben. Anschließend reift der Speck für drei bis sechs Monate in speziellen Trögen aus Marmor. Lardo ist weiß und hat eine faszinierende Konsistenz aus fest und doch zart schmelzend. Er wird oft als Vorspeise serviert – oder eben in Kombination mit Nudeln wie in diesem Rezept. (Quelle: Wikipedia)
#nofoodwaste: Das könnt ihr aus den Resten machen
Reste bleiben bei diesem Essen nicht. Trotzdem gebe ich euch gerne ein paar Tipps zu den Zutaten und zur weiteren Verwertung:
- Lardo: Wie oben schon geschrieben, wird Lardo gerne als Antipasti serviert. Idealerweise dann wirklich hauchdünn geschnitten. Fantastisch ist der leckere Speck auch in Kombination mit einem Bohnenpüree. Dafür einfach eine Scheibe Weißbrot rösten, mit Bohnenpüree bestreichen, und obendrauf Lardo geben. Köstlich! Auch für Gäste eine schöne Vorspeise.
- Semmelbrösel: Semmelbrösel könnt ihr ganz einfach selber machen, und zwar aus altem Brot, bevorzugt aus Weißbrot. Eine super Resteverwertung also für übrig gebliebene Brötchen vom Sonntagsfrühstück oder anderen Brotresten. Dafür einfach die Brötchen bzw. das Weißbrot hart werden lassen und dann reiben. Geht am besten mit einer elektrischen Küchenreibe, manuell wird es schnell anstrengend. Die Semmelbrösel halten sich aufbewahrt in einer Dose ewig und können bspw. als Brötchenersatz in Fleischpflanzerln (Frikadellen) verwendet werden und natürlich für Wiener Schnitzel.
Rezept verlinkt bei der Pastaliebe Blogparade.
Portionen |
2Personen |
- Spaghetti
- 40 g Semmelbrösel
- Olivenöl
- 100 g Lardo
- 1/2 Zwiebel
- 1 kleine Zehe Knoblauch
- 1 Chilischoten, getrocknet
- 1 Zweig Rosmarin
- etwas etwas Nudelkochwasser
- 100 g Parmesan
- Salz
Zutaten
|
- Semmelbrösel in Olivenöl anrösten, rausnehmen und zur Seite stellen
- Spaghetti kochen, etwas Nudelkochwasser aufheben
- Lardo ohne Fett anbraten. Rausnehmen und zur Seite stellen. Dabei das ausgetretene Fett in der Pfanne lassen
- Zwiebel und Knoblauch würfeln, im Speckfett andünsten, die Chilischote und den gehackten Rosmarin dazugeben und mitrösten
- Etwas Nudelkochwasser zur Zwiebel-Knoblauch-Rosmarin-Chili-Mischung geben
- Die Nudeln unterrühren, die Semmelbrösel dazugeben und ebenfalls verrühren
- Zum Schluss den Lardo über die Spaghetti geben und mit Parmesan servieren
Spaghetti mit Chicorée, Möhren und Bacon-Chips
Wisst ihr, worüber ich wirklich froh bin? Darüber, dass sich unsere Geschmacksnerven im Laufe unseres Lebens weiter entwickeln. Denn so können wir jeden Tag aufs Neue aufregende Geschmackserlebnisse haben, uns an ungewohnten Kombinationen erfreuen, und uns dadurch kulinarisch weiterentwickeln. Bestes Beispiel: Chicorée. Meine Mutter hat ihn für sich sehr oft gemacht, doch wir Kinder lehnten das bittere Gemüse ab. In meinen 20ern fing ich an, Chicorée immerhin in einer Gemüsepfanne als halbwegs akzeptabel zu tolerieren.
Irgendwann kam der Moment, wo ich ihn einfach in Öl und einem Stich Butter gebraten und gesalzen gegessen habe – und ihn mochte. Mittlerweile ist der gesunde Geselle ein gern gesehener Gast auf dem Tisch, das habe ich euch ja schon im Rezept Spaghetti mit Chicorée und Schafskäse verraten.
Falls ihr euch also noch nicht ganz sicher seid, ob ihr die Spaghetti mit Chicorée, Möhren und Bacon-Chips nachkochen sollt, traut euch. Zusammen mit der Süße der Möhre und den Nudeln, hebt sich das Bittere fast auf, und mit Speck kombiniert schmeckt doch eh alles. 🙂
zwei Personen Zutaten Spaghetti Zubereitung * Spaghetti kochenRezept
Spaghetti mit Chicorée, Möhren und Bacon-Chips
1 Chicorée
1 Möhre (je nach Größe)
70 g Frühstücksspeck
Petersilie, gehackt
Parmesan
Olivenöl
Salz, Pfeffer
* Möhre waschen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden
* Chicorée waschen, Strunk entfernen, längs in Streifen schneiden
* Möhre und Chicorée in Olivenöl anbraten
* Frühstücksspeck dritteln
* Gemüse salzen, in der Pfanne an den Rand schieben
* Speck in der Pfanne knusprig braten
* Die Spaghetti unter das Gemüse heben
Hinweis: Das Öl und das Speckfett sollten sie mit einem leichten Film umgeben, andernfalls noch etwas Olivenöl hinzugeben
* Mit Petersilie bestreuen, frisch gemahlenen Pfeffer drübergeben und mit Parmesan servieren
Spaghetti Flammkuchen – mit Lauch und Pancetta
Ihr kennt ja mittlerweile meine Vorliebe dafür, aus anderen Rezepten einfach eines mit Pasta zu machen, wie schon bei den Fettuccine mit gebackenen Zwiebeln in Walnuss-Salsa. Vor allem mache ich das aus den Gerichten, die ich liebe. So wie Flammkuchen.
Ich war ca. zwölf, als wir mit dem Chor einen Ausflug ins Elsass machten, und während einer Radtour in einem Restaurant einkehrten, das Stunde um Stunde frischen Flammkuchen aus dem Holzofen brachte, bis wir Stopp sagten. Sagte ich „wir“? Das Stopp kam natürlich von unserem Lehrer, denn ich würde heute noch da sitzen und Stunde um Stunde weiter Flammkuchen futtern – so gut war er!
Jetzt kann ich euch gar kein Rezept für Flammkuchen aufschreiben, weil ich hier ja nur Pasta serviere, empfehle euch aber, unbedingt mal den Flammkuchen mit Birne, Salbei, Bergkäse und Speck von Feedmeup Before You Go-Go auszuprobieren – der ist einfach köstlich! Ich habe stattdessen eine Variante mit Pasta gemacht, die Spaghetti Flammkuchen. Anstelle der Zwiebeln gibt es Lauch, und den normalen Speck habe ich durch Pancetta ersetzt. Den könnte ich nämlich auch Stunde um Stunde futtern, oder zumindest sehr oft. Flammkuchen: auch als Pastagericht ein Genuss!
zwei Personen Zutaten Spaghetti Zubereitung * Spaghetti kochenRezept
Spaghetti Flammkuchen – mit Lauch und Pancetta
3 EL Crème Fraîche
1/2 Stange Lauch
100 g Pancetta
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
etwas Nudelkochwasser
* Lauch putzen und in Ringe schneiden, Speck würfeln
* Speck knusprig anbraten, Lauch dazugeben, kurz mitbraten
* Crème Fraîche und etwas Nudelkochwasser unterrühren
* Mit Muskatnuss und ggf. etwas Salz abschmecken
* Spaghetti unterrühren
* Mit frisch gemahlenen Pfeffer servieren
Spaghetti Carbonara
Schon wieder ein Rezept, das ich einer Freundin verdanke. So wie schon die Penne mit Tomaten-Auberginen-Sauce und Scamorza und die Spaghetti mit Pomodori und Burrata. Vielleicht sollte ich eine Kategorie daraus machen. „Rezepte von Freunden“, „Freundeswünsche“, oder gleich „Leserwünsche“, falls das Kreise zieht. Gefallen würde es mir schon, denn es kommen immer tolle Rezepte bei rum. Wie diese Spaghetti Carbonara. Echte Spaghetti Carbonara, wie mir Kathy vom Blog Kathy’s Song schrieb, als sie mir das Rezept von wantedinrome.com schickte.
Echt also. Ist ja nicht so einfach mit dieser Carbonara und ihrer Echtheit.
#Carbonaragate
Ohne den Blogbeitrag meiner lieben Exkollegin Carmen von Tanz auf der Tomate, den sie für ihren Arbeitgeber verfasst hat, hätte ich wahrscheinlich nie erfahren, wie kurz Italien davor stand, Frankreich den Krieg zu erklären. Der Grund: Crème Fraîche. In einer Carbonara. Außerdem noch Zwiebeln, und das Ganze als One Pot Pasta gekocht. Geht ja mal gar nicht – darin waren sich alle einig. Es folgten wütende Artikel und tausende von Tweets. Es war egal, dass das Rezept à la Carbonara hieß, eine doch eigentlich anerkannte Formulierung für „hab mich da mal inspirieren lassen“ bzw. „ähnelt grob dem Originalrezept“. Es war egal, dass es nicht mal in Italien selbst ein einheitliches Rezept für Carbonara gibt, man wollte sich empören und tat es. Das Ganze gipfelte in einer Entschuldigung von Barilla, deren Packung auf dem dazugehörigen Video zu sehen war. Ich könnte das jetzt noch näher ausführen oder aus beruflicher Sicht kommentieren, erspare euch das aber. Stattdessen frage ich mich lieber, wann Österreich uns den Krieg erklären wird, weil unsere Schnitzel Wiener Art nicht dem Original entsprechen.
Echt oder nicht echt?
Wer hier regelmäßig liest, weiß, dass ich fast jedes Rezept zumindest ein kleines bisschen abändere. Zudem bin ich ein großer Befürworter von gegenseitiger Toleranz, auch wenn mir das – ich gestehe – im Fall von Wiener Schnitzel, wenn es als solches ausgeschrieben und doch aus Schwein ist, nicht immer leicht fällt. Und doch liebe ich es selbst, Rezepte zu verändern, meinem Geschmack anzupassen und damit neue Kreationen zu schaffen, fordere euch auf, genau das mit meinen Rezepten zu machen. Also darf ich mich nicht beschweren, wenn andere es auch tun, und halt Schwein statt Kalb fürs Schnitzel verwenden. Im Fall des #Carbonaragates finde ich die Reaktionen einfach nur albern. So, jetzt ist es raus. Und nun zum Rezept. Ob es wirklich echte Carbonara ist, keine Ahnung. Ist mir auch egal. Weil es nämlich verdammt lecker ist, und das ist die Hauptsache.
Hinweis zum Rezept: Ihr könnt Guiancale oder Pancetta verwenden. Ich bin ein großer Fan von Pancetta, also habe ich den genommen. Zudem empfehle ich euch, wirklich Parmesan UND Pecorino zu mischen – eine ganz feine Kombination, die das Gericht noch mal aufwertet. Eine Mengenangabe hier ist schwierig, macht einfach reichlich dran. Achtet zudem darauf, ganz frische Eier zu verwenden. Durch die warmen Nudeln werden sie nur ganz leicht gekocht, falls man hier überhaupt von kochen reden kann.
zwei Personen Zutaten Spaghetti Zubereitung * Spaghetti kochenRezept
Spaghetti Carbonara
100 g Guiancale oder Pancetta
2 Eier
Parmesan und Pecorino
Salz, Pfeffer
ggf. etwas Nudelkochwasser
* Speck würfeln
* Eier cremig schlagen, Parmesan und Pecorino unterrühren, sowie den Pfeffer
* Speck knusprig ausbraten
* Spaghetti abgießen, in die Pfanne mit dem Speck geben, ordentlich schwenken
* Die Nudeln in die Schüssel mit der Eimasse geben. Wer mag, gibt noch einen Schuss Nudelkochwasser hinzu. Gut verrühren
* Mit reichlich Parmesan und Pecorino bestreuen, noch mal pfeffern, sofort servieren
Strozzapretti mit Spargel und Südtiroler Speck
Huch, Spargelzeit, und noch gar kein aktuelles Spargelrezept hier! Das muss ich ändern, und deshalb gibt es heute Strozzapretti mit Spargel und Südtiroler Speck. Moment, Strozzapretti? Keine Spaghetti heute? Was ist denn da los? Nun, ich plane ja noch ein paar Sachen für den Blog. So soll es natürlich noch Rezepte für Pastateig geben. Und dafür muss ich ja mal anfangen zu sammeln und zu fotografieren und zu testen, welcher sich für welches Rezept eignet.
Wie man Strozzapretti dreht, dazu findet ihr eine Anleitung bei meinem Foodbloggerkollegen Thomas von Omoxx. Irgendwann auch bei mir. 🙂 Ich habe nicht sein Rezept genommen, sondern eines mit Eiern und mit Weizenmehl 812. Bekanntlich führen ja viele Wege zur Nudel.
Hinweis zum Rezept: Das Rezept habe ich auf suedtirol.com gefunden und nur ein wenig geändert. So habe ich noch Petersilie hinzugefügt, Parmesan und frisch gemahlenen Pfeffer. Das rundet das Gericht schön ab.
zwei Personen Zutaten Pasta Zubereitung * Pasta kochen, etwas Nudelkochwasser aufhebenRezept
Strozzapretti mit Spargel und Südtiroler Speck
8 Stangen Spargel
150 g Südtiroler Speck
1 Zehe Knoblauch
Weißwein
etwas Nudelkochwasser
Handvoll Petersilie
Olivenöl
Parmesan
Salz, Pfeffer
Prise Zucker
* Spargel putzen und in kleine Stücke schneiden, Speck und Knoblauch würfeln, Petersilie grob hacken
* Speck in Olivenöl anbraten
* Spargel und Knoblauch zum Speck geben, mit anbraten
* Mit Weißwein ablöschen, auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis der Spargel gar ist
* Etwas Nudelkochwasser hinzugeben, ggf. noch Salz dazu, eine Prise Zucker
* Pasta unterrühren
* Mit Petersilie und frisch gemahlenen Pfeffer bestreuen und mit Parmesan servieren
Tagliatelle mit Pilzen, Speck, Salbei und Pistazien
Oooh, ich liebe dieses Rezept! Ich habe es aus allem Möglichen zusammengewürfelt, das ich noch im Kühlschrank hatte. Zwei Tage später habe ich es noch mal gemacht, und dann noch mal! Was gut war, weil es sonst wahrscheinlich keine Fotos dieser köstlichen Tagliatelle mit Pilzen, Speck, Salbei und Pistazien gäbe.
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